SCHÜTZEN – STÄRKEN – BETEILIGEN
Einsatz gegen Kinderarmut –
DEICHMANN-Stiftung investiert in Zukunft der Gesellschaft
Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen
Der Einsatz gegen Kinderarmut in Deutschland ist nach Überzeugung des Stiftungsvorsitzenden Heinrich Deichmann ein Investment in die Zukunft unserer Gesellschaft. Denn von Armut betroffene Kinder können oft nur sehr eingeschränkt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Im Jahr 2023 waren in Deutschland laut statistischem Bundesamt knapp 2,1 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren armutsgefährdet. Das sind etwa 14 % dieser Altersgruppe.
Ursachen sind zum Beispiel Arbeitslosigkeit der Eltern, niedrige Löhne, schwierige Familienverhältnisse und fehlende Bildung der Eltern. Armut in der Familie beeinträchtigt Entwicklung, Bildung und Gesundheit von Kindern. Langfristig führt sie zudem zu höheren Kosten für das Sozial- und Gesundheitssystem.
„Kampf gegen Kinderarmut ist ein Investment in die Zukunft unserer Gesellschaft.“
Heinrich Deichmann
Vorstandsvorsitzender DEICHMANN-Stiftung
Armut darf kein Hindernis für Kinderglück und gesellschaftliche Teilhabe sein.
Die Vision: Gleiche Chancen für alle Kinder –
egal ob aus armen oder wohlhabenden Familien
Ziel dieses Engagements ist es, die Folgen von Kinderarmut abzumildern und langfristig zu überwinden.
Unterstützung durch Nachhilfe, Schulmaterialien, Freizeitangebote, soziale Integration
Schlüsselprojekte unterstützen –
Entlang der Präventionskette fördern
Die DEICHMANN-Stiftung fördert ganz unterschiedliche Projekte, die auf das Thema Kinderarmut einzahlen. So unterstützt sie etwa Schwangere und junge Familien mit dem Verein Frühe Hilfen Duisburg, werdender Mütter in schwierigen Lebenslagen ausgleicht. Im Bereich der Bildungsförderung fördert die Stiftung Projekte wie Fit für die Schule, die den Übergang vom Kindergarten zur Schule erleichtern.
Die Begegnungszentren WiLLmA Marl e.V und Stern im Norden e.V. bieten benachteiligten Kindern unter anderem Mittagessen, Lernförderung und Freizeitaktivitäten.
Be5Play5 e.V. bereitet Kinder durch Sprach- und Bewegungsförderung auf die Einschulung vor. Die Stiftung unterstützt auch Berufsorientierungskurse, die den Übergang von der Schule in den Beruf erleichtern.
Mit dem Deutschlandstipendium schließlich fördert sie Studierende finanziell und ideell, damit diese sich aufs Studieren konzentrieren können.
Der „Stern im Norden“ in Dortmund bietet Kindern ein vielseitiges Programm und ein geschützten Raum, in dem sie sich und ihre Talente entdecken können und viel Zuwendung und Struktur erleben.
Das Ruhrgebiet in Nordrhein-Westfalen –
Stark von Kinderarmut betroffene Metropolregion
Das einst von Kohle und Stahl geprägte Ruhrgebiet – im Bild die stillgelegte Zeche Zollverein – ist heute eine Metropolregion mit vielen sozialen Herausforderungen. | © RVR, 2007, Hubert Harst, dl-de/by-2-0.
Als dramatisch beschrieb der Armutsforscher Prof. Christoph Butterwegge die soziale Lage im Ruhrgebiet schon im Jahr 2019. Er sagte damals, das Ruhrgebiet drohe “zum Armenhaus der Republik zu werden”. Seitdem hat sich die Lage in dem Ballungsraum – nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie – weiter verschlechtert.
In der Region sind viele Menschen arbeitslos. In manchen Vierteln gibt es kaum Haushalte, in denen Menschen einer festen Beschäftigung nachgehen.
Das Ruhrgebiet weist auch weit über 50 Jahre nach Beginn des Strukturwandels noch immer zahlreiche strukturelle Probleme und eine hohe Armutsquote auf (Finden Sie auf dieser Seite Zahlen und Fakten zum Thema).
Mit starken Partnern –
Gemeinsam erfolgreich beim Einsatz gegen Kinderarmut
Die DEICHMANN-Stiftung arbeitet in ihrem Einsatz gegen Kinderarmut eng mit zuverlässigen, qualifizierten Partnern zusammen, die wissen, welche Unterstützung Familien in schwierigen Situationen brauchen. Diese Partnerschaften ermöglichen es, gezielte und effektive Hilfe zu leisten, um die Lebensbedingungen benachteiligter Kinder nachhaltig zu verbessern. Einer dieser verlässlichen Partner ist Stern im Norden e.V. Wir haben mit Jana Kadatz, pädagogische Leiterin der Einrichtung (Foto), über Kinderarmut gesprochen.
Sie und ihr Mann sind unter anderem Pastoren im Dortmunder Norden, einem Stadtteil, der von Armut geprägt ist, ein sozialer Brennpunkt. Jana Kadatz berichtet von ihrer Arbeit mit Kindern aus armen Familien. Sie unterscheidet zwischen finanzieller und emotionaler Armut. Finanzielle Armut bedeutet, dass Familien nicht genug Geld haben zum Wohnen, Essen und für Kleidung. Diese Kinder wachsen jedoch in einer liebevollen Umgebung auf.
Jana Kadatz ist pädagogische Leiterin im „Stern im Norden“, einer Familien-Begegnungsstätte in Dortmund.
Bei emotionaler Armut haben die Kinder nicht nur nicht genügend Geld, um ihren Alltag zu bestreiten. Sie sind emotional vernachlässigt. Ihre Eltern können ihnen – zum Beispiel aufgrund von Abhängigkeiten oder psychischen Problemen – keinen emotionalen Halt geben. Oft gehen finanzielle und emotionale Armut Hand in Hand, was die Herausforderungen für die betroffenen Kinder erheblich verstärkt. Jana Kadatz über betroffene Kinder:
„Es sind nicht nur die Sandalen im Winter, die Jacke mit einem kaputten Reißverschluss und der knurrende Magen, weil es kein ausreichendes Frühstück gibt. Es ist auch der leere Blick, die gebückte Haltung, der unsichere Gang eines Kindes, das keine emotionale Zuwendung bekommt. Und das ist besonders tragisch.“
Für diese Kinder ist Förderung und Ermutigung von außen enorm hilfreich. Sie erhalten in Einrichtungen wie dem Stern im Norden oder WiLLmA Marl nicht nur warmes Essen und Unterstützung bei den Hausaufgaben. Viele von ihnen bekommen zum ersten Mal in ihrem Leben die Frage gestellt: „Wie geht es dir heute? Wie fühlst du dich?“
Jeder Mensch ist etwas besonderes
Dank der individuellen Zuwendung der Betreuungspersonen erfahren die Kinder, dass sie etwas können, dass jeder einzelne von ihnen etwas Besonders ist. So entwickeln sie ihren Selbstwert, der sie auf Beziehung und den Austausch mit anderen vorbereitet und ihnen hilft, nachhaltig am Leben der Gemeinschaft teilzuhaben.
In Einrichtungen wie dem Stern oder WiLLmA erleben die Kinder Vorbilder. Sie sehen Menschen, die liebevoll zueinander sind, die ihr Wort halten, einer geregelten Arbeit nachgehen und dadurch ein gutes Leben haben. Zu Hause dagegen beziehen die meisten Erwachsenen Transferleistungen, gehen keiner geregelten Arbeit nach, haben kaum Verpflichtungen. „Wir können es uns als Gesellschaft nicht leisten, dass ein solches Leben für Kinder zu einem Lebensentwurf wird“, sagt Jana Kadatz.
Langfristiges Engagement –
Damit kontinuierliche Entwicklung möglich wird
Die DEICHMANN-Stiftung engagiert sich langfristig. Sie unterstützt einige Projekte über Jahrzehnte hinweg. „Das macht eine stabile und kontinuierliche Entwicklung der Projekte möglich“, erklärt Ivonne Brehme, als gelernte Sozialarbeiterin mit vielen Jahren Praxiserfahrung die Fachfrau, für die von der Stiftung in Deutschland unterstützten Projekte. Sie ist regelmäßig in den Einrichtungen und hospitiert in den verschiedenen Bereichen, um den Kontakt zu den Betroffenen und Helfenden zu behalten.
Diese Nähe ermöglicht ein tiefes Verständnis der tatsächlichen Bedürfnisse und Herausforderungen. So baut sie enge Beziehungen zu Partnern auf und legt die Grundlage für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Durch diese direkten Einblicke und den kontinuierlichen Austausch mit den Projektpartnern passt die Stiftung ihre Strategien und Maßnahmen an, um effektiver und zielgerichteter zu handeln. Wo immer möglich vernetzt sie Partner, sodass Lerneffekte einer Organisation anderen Einrichtungen zugutekommen.
Seit vielen Jahren unterstützt die DEICHMANN-Stiftung die offene Kinder- und Jugendeinrichtung WiLLMa in Marl.
Weltweit engagiert –
Einsatz gegen Kinderarmut im internationalen Kontext
Kinderarmut ist immer auch Familienarmut. Deshalb richtet die DEICHMANN-Stiftung den Fokus bei der Auswahl unterstützter Projekte unter anderem auf einkommensgenerierende Maßnahmen für Eltern ausgerichtet. Dabei engagiert sie sich neben dem Einsatz gegen Kinderarmut in Deutschland auch in vielen anderen Ländern, um gleiche Chancen für alle Kinder zu schaffen. So setzt die Stiftung zum Beispiel mit Projekten wie Ultrapoor Malawi und den Landwirtschaftsprojekten in Tansania und Gambia internationale Akzente im Kampf gegen Armut.
Mit umfassenden und langfristigen Projekten trägt die DEICHMANN-Stiftung dazu bei, die Lebensbedingungen von Kindern und deren Familien nachhaltig zu verbessern und ihnen eine hoffnungsvolle Zukunft zu ermöglichen.
Die Familie hinter der Stiftung:
Mit Herz und Verstand für die Zukunft unserer Kinder
Das Engagement der DEICHMANN-Stiftung gegen Kinderarmut in Deutschland wurzelt tief in den Werten der Unternehmerfamilie Deichmann. Sie setzt sich seit Generationen mit Herzblut und nachhaltigen Strategien für Chancengleichheit ein. Durch die jahrzehntelange Unterstützung vielfältiger Projekte trägt die DEICHMANN-Stiftung bedeutend zur Bekämpfung von Kinderarmut bei und fördert eine gerechte und inklusive Gesellschaft. Schon der Stiftungsgründer Dr. Heinz-Horst Deichmann betonte immer wieder Bildung als einen Schlüssel, mit dessen Hilfe sich Armut überwinden lässt:
„Bildung ist der wichtigste Hebel, um die Lebensumstände von Kindern nachhaltig zu verbessern. Deswegen unterstützen wir umfassend vom Kindergarten bis zur Universität.“
Heute setzt sein Sohn Heinrich Deichmann dieses Engagement fort:
Heinrich Deichmann
Vorstandsvorsitzender DEICHMANN-Stiftung
Contact
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Deichmannweg 9
Germany 45359 Essen
Phone: +49 201 8676-15222
e-mail: stiftung@deichmann.com
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Responsibility
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